bricht das lfk ein tabu, indem am herrenabend "auswärtige" eingeladen werden? Halb so wild...

Nein, nein - keine Schnappatmung notwendig - es wurden keine auswärtige Musigen mit geschminkten Grende gesichtet. Aber: Böse Zungen behaupteten auch schon, dass all jene Geschichten und Mythen über den LFK-Empfang - eben auch Herrenabend genannt - gar nicht wahr seien. Dass es dann und wann auch schon mal hoch zu und her gehen würde, oder einem amtierenden Regierungsrat das Amt (oder den Kopf) gekostet hätte. Fakt ist einzig: seit einem angeblichen Vorfall sind einerseits die Medien nicht mehr eingeladen, auch darf von den anwesenden LFK-Huerenaffen nix in den Sozialen Medien geprahlt werden. Auch der LFK-Medienfuzzi wird mit einer gestrengen Zensur belegt.

pf. Es fällt im Zusammenhang mit dem Herrenabend durchaus der Spruch "...was am Herrenabend passiert, bleibt auch beim Herrenabend" ein. Dabei geht es durchaus fröhlich, meist gesittet - bisweilen aber doch festfreudig bis ausufernd zu und her. Die schwere Goldketten tragende Obrigkeit traf sich vorab zu einem Umtrunk im Hotel Schweizerhof, wo auch die Ehrengäste des Abends begrüsst wurden. Mit einem kleinen Umzug durch die Altstadt in den Süesswinkel, sprich Festsaal der Maskenliebhaber-Gesellschaft, wurden die Köfferlifasnächtler von der Tätschchappe-Musig begleitet. Eine Randnotiz, die seit der Amtsübernahme des einzigartigen LFK-Präsidenten Stephan Bucher gar nicht mehr nötig wäre, weil... es war bis dato bei jedem Bucher-Anlass so: Wetter sch...ifft... Danke, lieber einzigartiger WetterFrosch.

Die amtierenden LFK-Delegierten wie auch die mehr oder weniger LFK-Altherren stimmten sich bereits beim Apéro ein und empfingen die Meister, Präsidenten und Ehrengäste mit frenetischem Applaus. Der Herrenabend steht letztlich ganz im Zeichen launiger Ansprachen der Protagonisten. Oder muss der Schreibende nun ein Gender-Doppelpunkt oder * einführen...? Der guten Ordnung halber, aber dann nicht mehr: Protagonist:innen. Und aussen. Finito.

Eine Basler Fasnachtslegende
Mitunter war mit Pia Inderbitzin eine absolute Basler Fasnachtslegende eingeladen. Während 23 Jahren amtete Pia im Basler Fasnachtscomité, in den letzten Jahren als erste Obfrau des Comités und somit höchste Basler Fasnächtlerin. Einigen LFK-Huerenaffen war Pia bestens als sympathische Gastgeberin bekannt, wenn Lozärner nach Basel reisten und dank Pia's Beziehungen einen fantastischen Einblick in die Historie der Basler Fasnacht erhalten haben. Nun, Zitate aus Pia's eloquentem Speach waren der Zensur zum Opfer gefallen - sicherlich war ihre frühere Leidenschaft als Schnitzelbängglerin nicht zu verhehlen. Und jawohl: die erste Guuggemusig in Luzern gründete mit Sepp Ebinger ein gelernter Basler. Dankeschön, daran hätten wir nicht mehr gedacht...

...lassen wir die Bilder sprechen...
Und sonst so, der Herrenabend 2024? Der Schreiberling durfte seine Feder(er) stumpf lassen, den Abend geniessen und so lassen wir die Bilder eines einmal mehr tollen, unvergesslichen Abends wirken. Auch wenn Samichläuse mit Züri-Fasnachts-Perücken und -Clownnasen ebenso irritieren wie Putzfrauen, die eher die Kleider verlieren denn sauber machen. Viele Danksagungen und Ehrungen, viel Fröhlichkeit, viel Herrenabend, eben.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Protagonisten des Abends, speziell natürlich die Tätschchappe-Musig wie auch die Kleinformation der Noggeler, die für grossartige, fasnächtliche Stimmung sorgten! Auf die Fasnacht 2024!

Bilder (c) LFK | Roman Beer