wer hed de beschti fasnachts-grend?

Seit vielen Jahren organisiert die Luzerner Zeitung in Kooperation mit dem LFK die Prämierung "De beschti Fasnachtsgrend". Auch wenn wir Fasnächtler grundsätzlich Kompetitives nicht mögen: es ist eine Ehrung und Hommage an die tausenden Fasnächtlerinnen und Fasnächtler, die mit der Familie, in Kleingruppen, aber eben auch als Einzelmaske die Lozärner Fasnacht beleben!

pf. Jeweils am SchmuDo-Morgen ab 10 Uhr herrscht im Hotel Schweizerhof emsiges Treiben, wenn Einzelmasken, Kleingruppen und Familien sich beim Stand der Luzerner Zeitung ablichten lassen und so ihre tollen Schüschés der Öffentlichkeit präsentieren können. Eine Fachjury unter der Leitung von der Fasnachts-Koryphäe, LFK-Altherr- und früheren Maskenchef, MLG-Archivar und aktiver Noster Basil Koch wählt daraufhin eine Auswahl aus, die in der Luzerner Zeitung publiziert wird. Die jeweils tausenden von Stimmen je Gruppe zeugen davon, wie beliebt diese Ausmarchung letztlich ist.

Bericht der Luzerner Zeitung vom 13. Februar 2024 | Silvio Frei:

133 Sujets haben sich an der Luzerner Fasnacht dieses Jahr für «de beschti Grend» ablichten lassen. Am Güdisdienstag fand im Hotel Schweizerhof die Prämierung der kreativsten Grende statt. Die Preise übergaben die Meister und Präsidenten der vier grossen Zünfte und Gesellschaften der Stadt Luzern sowie des Lozärner Fasnachtskomitees LFK.

Die Gewinnerinnen und Gewinner im Überblick

Die Familie Thrier aus Inwil durfte in der Kategorie «Familien» einen wahren Erdrutschsieg feiern. Rund 1600 Stimmen mehr als die Zweitplatzierten holten sie mit ihrem Sujet «Gwondertüte». Bereits vor sechs Jahren durften Sie den Preis für den besten Grend einheimsen. Seither hat sich aber einiges geändert, die Kinder sind älter und basteln aktiver mit als vorher. «Der Prototyp war eine Sek-Abschlussarbeit unserer Tochter Florina», erzählt Mutter Felizia, «die anderen Grende kamen dann später dazu, um das Sujet zu vervollständigen.»

Ebenfalls keine Siegerthron-Premiere feiern Michele Bottlang und Benno Scheidegger in der Kategorie «Kleingruppen». Lustiger Zufall: Wie die Familie Thrier gewannen auch sie im Jahr 2018. Und wie die «Gwondertüten» setzen sie mit ihren «Schläckmüeli» ebenfalls auf das Thema Süssigkeiten. Wären sie auch Sieger geworden, hätten die Abstimmenden gewusst, dass die beiden aus dem Kanton Zürich sind? «Ja klar», meinen sie, «wir gehen schon seit 12 Jahren regelmässig an die Lozärner Fasnacht, sind inzwischen auch in der Szene bekannt.»

Endlich zuoberst auf dem Treppchen ist dafür Ivan Rasovszky aus Horw. Zweimal musste er sich beim Wettbewerb bisher mit dem zweiten Platz begnügen, nun hat es endlich für den Titel in der Kategorie «Einzelmasken» gereicht. «Es ist ein befreiendes Gefühl», sagt er nach der Prämierung. Mit seinem Sujet «Fabelhaft» stelle er ein gfürchiges Monster dar, das aus der Reuss emporgestiegen sei.

Bilder (c) LFK | Roman Beer